Andreas Fanizadeh Äussert euch mal! Gespräch mit Jochen Distelmeyer, Ted Gaier und Schorsch Kamerun im Gespräch über Quotendiskussion und Musikjournalismus. Sabine Grimm Verloren im Diskurs. Pop und Repräsentation. Martín Caparrós Stadtguerilla, Peronismus und das Erbe der Militärdiktatur in Argentinien. Michael Fanizadeh Kärnten und die Wehrmachtsausstellung. Daniel Stern Kuhglocken und CS-Gas in Bern. Antonio Negri Die Wiederaneignung des öffentlichen Raumes. Metropolenstreik und gesellschaftliche Emanzipation.
Leseprobe
Metropolenstreik (von Toni Negri):
1.In den letzten zwanzig Jahren liefen die Dinge so, wie sie laufen mussten. Wenigstens seitwger Krise von 1971 – 1974, als das multinationale Kapital, nachdem es die Kämpfe der sechziger Jahre und die Niederlage von Vietnam weggesteckt hatte, sein Entwicklungsprojekt unter den Schlagworten postindustrielle Modernisierung und liberale Politik wiederaufgenommen hatte. Der Neoliberalismus hatte sich in diesen Jahren durchgesetzt: düstere Jahre, auch wenn sie, wie etwa in Frankreich, von einigen offensiven Arbeiterkämpfen (wie den von 1986) und der Aufeinanderfolge der studentischen Explosionen – den ersten Äusserungen der immateriellen Arbeit – erhellt wurden, um die herum sich der gesellschaftliche Protest vergeblich zu organisieren suchte. Der Dezember 1995 bezeichnet den ersten massenhaften Bruch des politisch-ökonomisch-ideologischen Regimes in der liberalen Epoche..
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